Tricinien

Selig zu preisen ist der mann, der sich enthelt von den gottlosen, und wandelt nicht im rath der bösen, trit auch nit auff der sünder ban, noch sitzt bey gifftig bösen rotten, da man honschimpflich weiß zu spotten.

Warumb empören sich die Haiden, und wüten so von allen seiten, sint ungestimes grimmen vol, die leut gehn umb mit losen rencken, thun eitel ding mit list erdencken, daß ihn doch nit gelingen soll.

O Herr ich klag es dir, unzalbar vil sind ihr, die mich in diesen tagen, ohn fug hoch schwerlich plagen, viel sind der bösen leut, die feindlich dieser zeit, gar unverschulter sachen, sich wider mich auffmachen.

Zu dir rüff ich in böser zeit, o Gott meiner gerechtigkeit, du hast mich auch erhöret, da mich das ellend trenget sehr, hastu mich auß den engsten schwer, auff weiten plan geführet.

Vernimb Herr meine wort, und laß sie zu dir kommen ein, merck an du trewer hort, die wolbedachten reden mein, hab acht mein höchste zier, auff mein geschrey in dieser not, bitt ich mit gantzer gir, mein König from mein Herr und Gott.

Straff mich Herr nicht im eiffermut, wenn dein zorn graussam brennen thut, züchtig mich nicht im grimmen dein, nach viel gethaner sünden mein, erbarm dich mein du frommer Gott, in diesen engsten meiner not.

Auff dich mein lieber Herr und Gott, steht mein vertrawen in der not, hilff mir von aller widerpart, von den die mich verfolgen hart, errette mich auß feindes handen, das er nicht nach der lewen weiß, mein seel erhasch und gar zerreiß, wenn kein nothelffer wer verhanden

Herr unser Herr allmechtig, wie herrlich ist der name dein, durchauß in aller welt gemain, dein maystat ehrenprechtig, ist zwar von dir erhaben fein, höher denn alle Himmel sein.

Ich wil auß gantzem hertzen mein, dir Herr preiß ehr bereitten, wil alle wunderwercke dein, mit hohem fleiß verbreitten, in dir wil ich einbrünstigklich, o höchster Gott erfrewen mich, und singen deinem namen, wenn du verjagt hast meine feind, daß sie für dir gefallen seind, und umbracht all zusamen.

Mein hertz und mut mit festem trawen, thut auff den Herren jmmer bawen, wie sprecht jr dann zur seelen mein, heb dich/ fleuch in der eil von hinnen, auff deinen berg hin zu entrinnen, wie ein schnel fliegents vögelein.